Blumenpflege kurz zusammengefasst
- Regelmäßig gießen
- Düngen
- Verblühte Blumenköpfe entfernen
- Auf Schädlingsbefall achten
Gießen
Zum Gießen kann man keine genauen Angaben machen, da es davon abhängig ist, welche Blumen Sie gewählt haben, wieviel direkter Sonnenbestrahlung sie ausgesetzt sind , ob Sie Kübelpflanzenerde verwendet haben, der ein Tonanteil zugesetzt ist und so die Feuchtigkeit besser gespeichert wird, oder normale Pflanzerde. Es ist von vielen Faktoren abhängig. Die Pflanzen sollen weder zu nass noch zu Trocken gehalten werden. Zuviel Wasser begünstigt Pilzkrankheiten und Trauermücken, bei zu wenig Wasser kümmern sie dahin.
Das einfachste ist der Fingertest. Dabei den Finger etwas in die Erde stecken, um zu fühlen, ob nur die Oberfläche trocken ist, sondern auch die darunter liegenden Schichten. Bleibt Erde am Finger haften, ist noch genug Feuchtigkeit vorhanden. Wenn nicht, ist es an der Zeit zu gießen. Dies geschieht im günstigsten Fall mit temperiertem, abgestandenem Regenwasser. Haben Sie kein Regenwasser zur Verfügung, nimmt man normales Leitungswasser.
Am besten füllt man die Gießkanne schon am Abend vorher, damit die Pflanzen keinen ‚‘ Kälteschock‘ bekommen. Gegossen wird vorzugsweise am Morgen. Und achten Sie bitte darauf die ‘Füße‘ und nicht die ‚Köpfe‘ der Blumen zu gießen. Soviel Wasser aufbringen, dass die Erde gleichmäßig durchfeuchtet wird. Weshalb morgens gießen? Weil dadurch eventuell auf die Triebe gekommenes Wasser schnell abtrocknen kann und somit Pilzkrankheiten vorgebeugt wird. Außerdem ist es ein Schutz gegen Schnecken, die je nachdem, wo die Pflanzen stehen, über Tag weniger aktiv sind als bei Nacht.
Düngen
Wenn Sie nicht schon von vornherein eine mit Langzeitdünger versehene Blumenerde verwendet haben, müssen Sie mindestens alle zwei Wochen düngen. Hier gibt es zu beachten, dass der bereits in der Erde vorhandene Dünger nach ca. vier Wochen aufgebraucht ist. Danach sollte man jede zweite Woche düngen. Am besten mit einem geeigneten Flüssigdünger , der nach Herstellerangaben in das Gießwasser geben wird. Zu beachten ist hierbei, dass nie auf trockene Erde gedüngt werden darf, da sonst die Wurzeln der Pflanzen ‘verbrennen‘ und die Pflanzen in der Folge davon kümmern oder ganz absterben werden.
Also zuerst die Erde normal gießen und danach das Gießwasser mit dem Flüssigdünger ausbringen.
Verblühte Blüten entfernen
Um die Blühfreude zu erhalten, muss man die verblühten Blüten entfernen, da sonst die Pflanze Samen ausbildet. Sobald sie genug Samen gebildet hat, stellt sie das Wachstum und damit auch die Blütenneubildung ein, da sie ja genug dafür getan hat, den Erhalt der Art zu sichern. Nachfolgend einige Bilder um zu zeigen, wo und wie die abgeblühten Blüten entfernt werden.
Sie werden entweder mit dem Fingernagel oder einer kleinen Gartenschere abgeknipst, je nach Pflanzenart. Es wird immer direkt am Stengel , an den die Blüte sitzt, entfernt.
Fuchsien
Bei Fuchsien direkt am Stengel abknipsen. Geht hier gut mit dem Fingernagel. Lässt man hier die Fruchtansätze ausreifen, kann man die roten Beeren, die sich ausbilden auch essen, wie es in Südamerika gerne praktiziert wird. Doch dann wird die Blüte nicht mehr so üppig ausfallen.
Geranien
Bei Geranien werden die abgeblühten Blüten ausgebrochen. Sie haben schon ,‘Sollbruchstellen‘. Dazu an der Stelle, wie auf dem Bild angezeichnet, vorsichtig nach unten wegbiegen, bis die Blüte abbricht.
Petunien
Bei Petunien wird an der auf dem Bild gezeigten Stelle die Blüte abgeknipst. Weil Petunien klebrig sind, kann man hierzu eine kleine Gartenschere benutzen.
Verbenen
Bei Verbenen wird ebenfalls an der angezeichneten Stelle direkt an Haupttrieb abgeknipst. Sollten sie versehentlich etwas mehr abschneiden oder ab knipsen, ist das kein Drama. Denn die Pflanze verzweigt sich dadurch etwas mehr und wird buschiger.
Man kann den Wuchs damit auch korrigieren. Werden Ihnen die Triebe zu lang, kürzen Sie sie einfach etwas ein.
Schädlingsbefall
Wie überall an Pflanzen gibt es auch hier die Gefahr des Schädlingsbefalls. Das können Blattläuse, Spinnmilben, weiße Fliege, Trauermücken ect. sein. Ich selbst habe gute Erfahrungen mit Stäbchen gegen Schädlinge gemacht. Diese werden präventiv, schon vor Schädlingsbefall in die Erde gesteckt. Sie halfen vornehmlich gegen Blattläuse.
Bei Trauermückenbefall ist es hilfreich, die Erde nicht zu feucht zu halten. Gegen Spinnmilben hilft Neem Öl recht gut. Es ist auf biologischer Basis und wird mit einer Sprühflasche nach Herstellerangeben auf die Pflanzen aufgebracht.
Nun wünsche ich Ihnen einen grünen Daumen und viel Erfolg und Freude mit Ihren Sommerblumen.
- Kapkörbchen rot und weiß: F. M.
- Hängende Fuchsien: F. M.
- Fruchtansatz Fuchsie 2: F. M.
- Fruchtansatz Fuchsie 1: F. M.
- Geranien verblühter Trieb: F. M.
- Geranienpflege 1: F. M.
- Geranienpflege 2: F. M.
- Verblühte Petunie: F. M.
- Petunienpflege 2: F. M.
- Verblühte Verbene: F. M.
- Verblühte Verbenenblüte entfernen: F. M.
- Üppiger Flor: F. M.